Niederholz – Wolfsgrueb – Schwarzenberg – Hintergoldingen SG
Nummerierungen in Klammern wie (1) beziehen sich auf jene der Routen-Karte.
Hintergrund: Marchstein (8)
Riesenwelle auf dem Zürichsee
Der Herbst ist voll da, also ab in die Wälder, die gelben und roten Laubbaumkronen zwischen dem ewigen Grün der Nadelbäume anschauen. Ich muss einem allfälligen Novembersturm zuvorkommen, damit ich mich nicht selber errötend – weil fremdbeschämt – zwischen nackten Bäumen bewegen muss. Eigentlich bin ich nicht prüde, aber solange über das Gefühlsleben dieser Wesen nichts bekannt ist, fühle ich mit ihnen. Und ja: Wieder mal einen richtigen Berg will ich besteigen. Ungewöhnlicherweise bringt mich der Stadtzürcher Nebel in Stimmung. So hoffe ich, dass er mich trotz prognostiziertem klaren Wetter im Oberland unterwegs gelegentlich begleitet und zwischen Stämmen herumschleicht. Und wenn nicht, soll er sich gefälligst zumindest als Meer zeigen.
Start an der ÖV-Station Wald, Niederholz
Büntertöbeli / Niederholz (1)
Das mit den Herbstfarben erfüllt sich schon mal.
Bei Bleuelholz (2)
Wäbereggweiher (3)
Ich sehe (versuchte) Kunst auf dem Bach, aber beim näheren Hinsehen interpretiere ich die Figuren als kleines Ex-Kraftwerk.
Welch ein Durcheinander: Was ist oben, was unten?
Weberegg/Schmittenbach (4)
Die herbstliche Natur stresst mich fast, so entspanne ich mich etwas bei Technik:
Um das Fussvolkviadukt vollständig erfassen zu können, mache ich extra einen Umweg entlang des Schmittenbachs hinab und wieder hinauf.
Steingass/Schmittenbach (5)
Der Fantasie der Bachberuhiger scheint keine Grenze gesetzt worden zu sein.
Schmittenbach (6)
Massives Guckloch
Ger / Wolfsgrueb (7)
Endlich mal eine andere Bänklifarbe.
Ich höre das Zürcher Oberländer Meer rauschen.
Gerwald (9) (10)
Ob der wohl auch aus dem Glarnerland stammt?
Meine herbstlichen Wanderwünsche gibt's nicht nur einzeln, sondern auch im Doppelpack.
Gerwald / Schwarzenberg (11)
Es tun sich ganz schöne Abgründe auf.
Schwarzenberg (12)
Der Gipfel ist unspektakulär, also geht's visuell in die Tiefe.
Ob Ober Boo (13)
Auf der anderen Seite des Grats gibt's noch mehr Meer. Befinde ich mich auf einer Insel?
Wirtsberg (14)
«Wieso wird dieser Abschnitt als Bergwanderweg deklariert?», frage ich mich selbstgesprächig verwundert. Nach gerutschten und gestolperten Schritten schwant mir der Grund: Abgeschliffene Nagelfluhsteine verstecken sich zahlreich und hinterlistig unter dem Laub, und es geht immer mehr abwärts. Einmal nicht daran denken, und schon kann man auf dem A...llerwertesten landen.
Wirtsberg (15)
Das Seilbähnli transportiert leider nur Material, und dazu zähle ich mich entgegen allfällig anderslautenden Meinungen nicht. Es wäre angenehm, dem unangenehmen Weg ausweichen zu können.
Bei Wirtsberg (16)
Jetzt reicht's dann langsam mit dem Nebel.
Wirtsberg / Töbeli (17)
Das Gröbste in Sachen offensichtlichem und verstecktem Geröll ist überstanden.
Töbeli (18)
Ob Wiederkäuer oder Mähmaschine: Es hat hoffentlich genug für alle.
Hintergoldingen Sonne (19)
Was das Restaurant «Sonne» wohl dafür bezahlt (hat), dass man den ehemaligen Namen «Hintergoldingen» überklebt hat?