Saland – Altlandenberg – Bauma – Sternenberg
Nummerierungen in Klammern wie (1) beziehen sich auf jene der Routen-Karte.
Hintergrund: Unter Burgruine Altlandenberg (8)
Wenn die Rosenpilze blüh'n.
Sternenberg: Geheimnisvolle Geschichten von Grafen, Vögten und Gevogteten, und von einem Mann, der als Erwachsener nochmals die Schulbank drückte. Oder die alte Kirche oder der «Sternen», der brannte, als Ersatzbau wieder erstellt wurde und dessen kupfernen Bleche heute golden glänzen – noch. Da will ich hin! Sternenberg @Wikipedia
Aber woher denn? Ich ziehe an der digitalen Karte, grösser, kleiner, nördlicher, östlicher, südlicher, westlicher und suche einen attraktiv klingenden Ort, der etwas bescheidener ist und das Licht meines Zielortes nicht überstrahlt. Zufällig trifft es das Tösstal.
Start an der ÖV-Station Saland Juckeren
Saland Juckeren (1) (2)
Mein Partner begleitet mich heute schon wieder. Die Töss hat uns schon ungeduldig erwartet.
Die Töss ist flankiert.
Bei Haselhalden (3)
Vandalensprayer haben oft Mühe mit der Rechtschreibung. Immerhin scheint es Konkurrenten zu geben, die dies «korrigieren».
Die Töss jetzt erhaschen, wir können ja schliesslich nicht auf Wasser laufen.
Bei Oberfeld (4)
Ein Riesenmuschelfossil oder doch nur menschengemacht?
Die Töss, wer sonst!?
Bei Rittwegweiher (5)
Eine Tösswanderung ohne Töss
Schmittenweid (6)
Ich bewundere meinen Partner. Trotz schmalem Steg und fehlendem Geländer schreitet er entschlossen dem anderen Ufer entgegen. Wie mein Übergang verläuft, ist gottseidank nicht dokumentiert.
Für mehr Interessierte: Der Schwemmsteg als Werk hat keinen eigenen Wikipedia-Eintrag, wird aber erwähnt bei Töss@Wikipedia. Etwas Werktechnik gibt's auf www.prokollbrunn.ch (solange Link gültig).
Altlandenberg (7) (8)
Die Burgruine ruft, mich schaudert.
Abschied vom gemeinen Volk
Burgruine Altlandenberg (9)
Das ist mal was Anderes als die mit Beton geflickte Ruine Friesenberg oder gar der überwucherte Steinhaufen von Glanzenberg.
Es wird gemunkelt, dass es für jede Nation einen eigenen Picknickplatz habe, und der eine sei sogar mit einem für Halalfleisch geeigneten Grill bemöbelt.
Feines Wasser kommt aus dem Brunnen, ich muss mir gleich etwas genehmigen. Keine Angst: Ich habe kein Glas benutzt.
Das als Strasse getarnte Fragezeichen in Bauma drückt genau aus, was ich denke: Was wäre passiert, wenn man dieses Ungetüm einfach weggelassen hätte? Hätte der lokale Tiefbauunternehmer konkurs angemeldet?
Ob Hundschilenbach (10)
Ein voralpines Regierungsgebäude: Ob man da drin wohl einen Bunker gebuddelt hat?
Hundschilen (11)
Hoffentlich müssen hier die Hunde nicht jeweils ihr grosses Geschäft verrichten.
Beim Stockacher (12)
Das Licht, das uns Sternenberg vorausschickt.
Oberriset (13)
Die Dachziegel und -kännel waren neu. Es tut weh, obwohl es viele Jahre her zu sein scheint, das Inferno.
Nicht alle kümmert das.
Musterplatz (14)
Da wird der Wanderweg beidseitig flankiert von Schweineställen. Sie haben zwar «Auslauf», aber über die Qualität lass ich mich nicht aus. Auch der Geruch verrät, dass wirtschaftliche Kriterien mehr zählen als Wesenwohl. Den Schweine-«Mästern» oder gar -«Produzenten» werfe ich weniger vor als den Abnehmern, die gewinn- und sparmaximierend nicht bereit sind, für Fleisch einen realistischen Preis zu zahlen.
Also zu was Schönerem:
Schliesslich brauchen die Scheiter auch mal frische Luft.
Obere Langfurri (15)
Wie man auch hier wieder sieht: Sternenberg überstrahlt.
Sternenberg Rossweid (16)
Wir kommen! Du musstest Dich lange gedulden.
Sternenberg Kirche (17)
Wir suchen in der Viertelstunde bis zur Abfahrt verzweifelt das Schulhaus, wo «Sternen»-Wirt Mathias Gnädinger als älterer Herr nochmals deren Bank gedrückt hat, um sie vor der Schliessung zu retten. Natürlich alles Fiktion im Film «Sternenberg», @Wikepedia.
Ach ja: Nein, wir haben das Schulhaus nicht gefunden. Ich nehme an, aus zeitlichen Gründen.
Es ist verrückt: So lange gelaufen – zumindest für meine Verhältnisse – und nie aus dem Gemeindegebiet von Bauma 'rausgekommen. Das gibt Punkteabzug für die Wanderbewertung beim Kriterium «Abenteuer».
Die herbstlichen Farben machen mich fertig! Es fällt mir schwer, die limitierte Anzahl Föteli einzuhalten.