Zürich Albisgüetli – Annaburg – Reppischtal – Birmensdorf

Do, 02.07.2020

Nummerierungen in Klammern wie (1) beziehen sich auf jene der Routen-Karte.

Hintergrund: Beim Güetli (10)

Hintergrund: Beim Güetli (10)

Eisenbahntunnel kreuzt Strassentunnel (Üetliberg-), und auf dem Schnittpunkt stehe ich – fast.

 

Heute laufe ich einfach los, ohne Plan. Ich weiss nur, dass der Bernegggrat aufwärts dazugehören muss, weil der mich mal bei einem Üetlibergabgang begeistert hat. Auf einem grossen Teil der Strecke kann man immer wieder ein bisschen zwischen Bäumen auf fantastische Aussichten güxlen. Ein Auszug daraus ist auf der Route Üetliberg retour zu sehen ... und natürlich unzählige im Internet ...

An diesem Tag habe ich mein GPS nicht eingeschaltet, weil ich noch nicht wusste, dass ich diese Website erstelle, also können Positionen ungenau sein.

Start an der ÖV-Station Zürich Albisgüetli

Bernegg-Grat/Föhreneggweg (1)

01 Auf den Bernegggrat

Uff, der Weg ist gleich schon am Anfang ziemlich schräg.

02 Oktopus

Oktopus oder was? Wer greift hier wen an oder – um nicht eine aggressive Sprache zu verwenden – wer beschützt wen?

03 Aussichtsterrasse

Auch wenn schon tausendmal gesehen ... immer wieder!

Folenweid / Rossweid (2)

04 Folenweid/Rossweid

Kaum auf der Höhe, bin ich schon in Stallikon und schaue rückwärts beim Abwärtsgehen.

Ausgerutscht (3)

Eine geniale Abkürzung, denke ich. Ist es auch, eine sehr schnelle. So schnell, dass ich keine Gelegenheit habe, die Handykamera zu zücken: pflotschig und auch mit Profil rutschig. Ich schwör's: Nächstes Mal gehe ich schön brav dem «offiziellen» Strässchen entlang.

Bei Bleiki (4)

06 Achtung KatzeWährend meiner Suche nach einem Weitergehen habe ich dieses Schild, und nach einem Päuschen auf der Bank zum Nachdenken die Reppisch entdeckt. Reppisch? He, da war doch was. Auf alle Fälle gehe jetzt da hin, muss aber noch umwegen, weil kein direkter Weg zu ihr hinführt. Ich muss eine Einfamilienhaussiedlung queren – und natürlich die Reppischtalstrasse.

Bei Chilchbreiten (5)

07 Reppisch

Da ist sie endlich, die Reppisch. Hat sich versteckt – nicht vor mir natürlich, vor der Sonne. Ich muss sie aber gleich wieder verlassen, steil nach oben.

Am Näfenhügel (6)

08 Am Näfenhügel

Nach dem schweren Abschied und der Anstrengung obsi werde ich wieder motiviert.

Müli (7)

09 Müli

Es gibt nur eine Richtung, von den anderen zwei komme ich ja gerade. So setzt sich die Idee fest, den ganzen Reppischweg in Flussrichtung zu laufen. Gleich nach Dietikon, denke ich und bilde mir ein, dass das ein Pappenstiel ist.

Beim Sennhofenacher (8)

10 Reppisch

Sie sei zwar ein Fluss, aber ich sehe nur Bach.

Bei Chrummlen (9)

11 Bei Chrummlen

Es führt sowieso kein Weg am Wasser entlang, also gehe ich in die Höhe.

Achtung: Dieses Video gibt's nur a) wegen des wunderbaren Vogelgezwitschers und b), weil an diesem Tag nicht viele Fotos gelungen sind.

Beim Güetli (10)

12a Weg mit Schacht

12b Farbtupfer

Da die Reppisch hier für's Fötelen nicht hinhalten kann, gibt's Bildli nach dem Motto «Natur & Technik» oder so.

Landikon (11) (12)

13 Station Landikon Dorf

Ich wusste es schon immer: Es gibt die dunkle Seite des Üetliberg. Fast schon gebe ich auf wegen des erwarteten Unwetters, das mich bestimmt in die Reppisch abtreibt und jämmerlich ersaufen lässt. Aber da fährt um die Mittagszeit nur eine Linie, und die erst noch nur stündlich. Da bin ich ja schneller zu Fuss in Birmensdorf.

14a Reppisch bei Landikon

14b Weg & Reppisch bei Landikon

Und weil ich schliesslich den Reppischweg wandere, muss dieses Flüsschen noch unzählige Male als Sujet hinhalten.

Husacher (13)

15 Reppisch Aue

Ja, da ist sie ja wieder, diesmal ruhiger, fast schon scheu, eine Reppisch Aue halt wohl.

Bei Hedigermatt (14)

16 Tannen-Trio beim Husacher

Multikulti unter Tannen

Schrebergärten (15)

17 Birmensdorf Schrebergärten

Die obligaten, herausgepützelten Schrebergärten sind auch in Birmensdorf vertreten. Eigentlich wunderschön anzusehen, aber letzthin habe ich gelesen, dass bei einer Umnutzung erst Mal die Böden entgiftet werden müssen.

Der beginnende Regen macht meinen ungeschriebenen Plan zunichte, die Reppisch bis zur Mündung in die Limmat abzuwandern. Um ehrlich zu sein: Der kommt mir gerade recht, ich habe sowieso keine Lust mehr, und es scheint noch verdammt weit zu sein.

Dörfli (16)

18 Birmensdorf beim Dörfli

Noch ein letztes Mal für heute einen Blick auf die – na? – Rrrreppisch! Dann geht's nach Hause. Ich mag nicht mehr: der Regen und die inzwischen festgestellte immense Überzeit, um Dietikon zu erreichen, geben mir den Rest.

Birmensdorf Bahnhof (17)

19 Birmensdorf Bahnhof

Wahre Kunst findet im Alltag statt. Trotzdem weiss ich nicht, was das bedeutet, halt eben Kunst.

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