Au – Halbinsel Au – Aamüli – Hirzel – Wolfisbüel
Nummerierungen in Klammern wie (1) beziehen sich auf jene der Routen-Karte.
Hintergrund: Mittelort Au ZH (5)
Gesammelte Tageseindrücke in einem Paket
Ich bin nicht nur heute, sondern schon beim Planen der Route leicht hässig. Nein, diesmal ist es nicht (nur) das Wetter: Schmerzt mir doch das linke Knie seit geschlagenen drei Tagen vor allem beim Abwärtslaufen – wie angeworfen! Nicht nur ein bitzeli, ich hinke gar. Was habe ich nur getan, ausser mich am letzten *Donnerstag mit Freundin B1 (nicht zu verwechseln mit Freundin B. auf anderen Wanderungen) fast schon bergsteigermässig auf die Höchhand im Tössbergland zu schrauben? B1 als waschechte Zürcher Oberländerin mit 3D-Kenntnissen (breit, tief, wenn nicht gar hoch) des dortigen Wanderlandes hat mir diese Route live vorgeführt. Die ist mir so eingefahren, dass ich sie mal für diese Website nachlaufen werde. Ach ja, an dieser Stelle passt wieder mal Vetterliwerbung: B&B Stigweid, Wald ZH.
Also, angesichts meines wehleidigen Knies darf es heute jaaa nicht abwärts gehen. So greife ich in die Plankiste «Wenn's nicht so ist wie's sollte» und entscheide mich für eine Regenwetterroute.
PS: Diese Zeilen schreibend, ist mein Knie etwas beruhigt, knackt dafür ein bisschen komisch. Es kann also bald wieder abwärts gehen.
Start an der ÖV-Station Au ZH, Bahnhof
* Weil einige Leute mit ihren Fotos von den besonderen Nebelmeeren an diesem Tag in Chats usw geprahlt haben, will ich auch noch in's selbe Horn blasen – zusätzlicher Kitsch inklusive:
Wolfsgrueb, Wald ZH
Scheidegg@Wikipedia: Knapp die Sonne noch erwischt.
Auried (1)
Es geht schon anfangs unerwartet aufwärts. Das bedeutet meiner Logik zufolge, dass es darauf wieder 'runter gehen muss, wenn sich der See mit seinem Uferweg nicht zwischenzeitlich anhebt. Aussen herum zu laufen ist laut Karte nicht abschliessend möglich. Mein Knie wird's mir hoffentlich so aufgewärmt nicht allzu schwer machen.
Auweg/Zürichsee (2)
Ich werde gottseidank nicht gefressen.
Hinter Au (3)
Schlossgeheimgangeingang?
Ich vermute hier eine Vogelschule. Die Lehrperson rechts versucht gerade, die gegenüberliegende Goldküste zu beschreiben.
Schloss Au/Ausee (4)
Schloss Au@Wikipedia◊Fotos Schloss Au@Wikimedia
Das «Schloss» ist eigentlich ein Landgut. Ich dachte immer, ein Schloss müsse vom herrschenden und nicht vom Geld-Adel erbaut worden sein. Ist ja egal, inzwischen gehört's gottseidank dem Kanton Zürich, so ist der wild zivilisierte Park öffentlich zugänglich.
Die könnten da auch mal aufräumen. Sind die Steuereinnahmen zu tief?
Mittelort Au ZH (5)
Abgewandt von den Neusiedlungen
Steinacher (6)
Stägeli uf, juhe! Stägeli ab nachher? Mein Knie hofft nicht.
- Liedtext «Stägeli uf, Stägeli ab»@www.arturbeul.ch (PDF, solange Link gültig)
- Komponist Artur Beul@Wikipedia
Hinter Rüti / Dächenwis (7)
dito (6)
Schründlen (8)
Welcher der beiden Beigen ist perfekter gestapelt und/oder architektonisch wertvoller?
Aabachweiher (9)
Als Fussgängerin und ÖV-Nutzerin will ich eigentlich dem Individualverkehr nicht viel Aufmerksamkeit schenken, aber manchmal sehen die naturgebetteten Strassen schon noch cheiben schön aus.
Aabachweiherbrücke (10)
Und weil mir gewisse Kombinationen von Natur & Technik wie erwähnt gefallen, gleich nochmals das gestelzte Bett der Autobahn.
Aabachweiher / Aamüli (11)
Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte – siehe Nr. 11 auf der SchweizMobil-Karte. Dort ist es grau getüpfelt und auf der OpenStreetMap ein mitteldunkelgrüner Fleck. Falls Du's weisst: email@gewandert.ch.
Aamüli/Strasshus (12)
Ich spüre Geschichte in diesem Täli, finde sie aber nicht im Internet.
Krähweg (13)
Strammstehen für unseren Strom und vielleicht auch für die dem Weg namenspendenden Krähen
Trotz naheliegender A3 erwischen noch viele Mobile den Rank der Zugerstrasse: nomen est omen beim Horgener Quartierteil «Rank».
Hirzel Chruzelnmoos (14)
Wrrruuummm! Ich lausche der Hirzelpasshöhe, die ich mir etwas lauschiger vorgestellt habe.
Forenmoos (15)
Ein hübsches, verkehrsverschontes Fleckchen Sumpf
Wolfisbüel/Wolfisbühl (16)
Die ÖV-Station der Gegenrichtung liegt entfernt beim Haus. Der Bus in meine Richtung hält dort jedoch auch und lässt einen Passagier entsteigen. Ich wundere mich ...
Fazit
Ich werde nicht nur vom Nebel berieselt, auch die Verkehrsgeräusche ziehen mit mir permanent aufwärts: mal als grummelnde Atmosphäre, mal oszillierend, mal laut und nah, in abwechslungreichen Ausprägungen. Sie harmonieren mit meinen schwankenden Launen des heutigen Tages. Erst auf den letzten paar Hundert Metern gibt's etwas Ruhe.