Feldbach – Widmen – Widenbad – Uetikon am See
Nummerierungen in Klammern wie (1) beziehen sich auf jene der Routen-Karte.
Hintergrund: Geroldsmoos/Lächler (6)
Ich seh' den Zürichsee...hee!?
Ich freute mich sehr, denn die Wetterapp zeigte gestern Morgen für diesen Mittwoch ein reines, wolkenfreies Sünneli, während das vom Donnerstag von einer Wolke bedroht wurde. Von «Nebelschwaden» wurde berichtet, die sich im Laufe meines Wandervormittags auflösen sollen. In meinen kühnen Erwartungen sah ich mich schon wunderbar stimmige Bilder von leicht benebelten Bäumen schiessen. Auf dem Programm standen auch unglaubliche Aussichten auf den Zürichsee. Heute Morgen muss ich bestürzt feststellen, dass jemand so unverschämt war und über Nacht die Bilder der beiden Tage ausgetauscht hat. Meine Sonne wurde mit einer fetten Wolke versehen, während jene morgen unbefleckt am Himmel steht. Das Wort «Nebelschwaden» wurde kastriert und ein schnödes «Nebel» daraus gemacht, der sich ausserdem erst am frühen Nachmittag verziehen sollte – oder so ... Aber es gibt kein Zurück, die Tage sind schon durchorganisiert.
Start an der ÖV-Station Feldbach, Bahnhof
Rosenberg (1)
Die Pipeline endet hier abrupt.
Rietwis (2)
Ein bitzeli kann ich doch noch Bäume mit Nebel fötelen – siehe Gejammer im «Intro» –, aber so richtig schwadig ists nicht ... <seufz>.
Sunnebach (3)
Nicht dass jemand meint, es sei nicht kalt ...
... Ist jetzt Winter oder nicht?
Grütrain (4)
Da scheints keine Abkürzung zu geben: Ich muss wohl oder übel umwegen.
Bei Widmen (5)
Wird da Cottage Cheese hergestellt?
Da unten sollte laut Karte irgendwo der Zürichsee liegen. Ich muss die Kartografen wohl bitten, diese Gegend nochmals zu überprüfen.
Bei Hüttenacher (7)
Zuerst wird das arme Tier «verschönert», um dann am selben Ort das dadurch erzeugte Trauma wegtherapieren zu können. Das finde ich eine geniale Geschäftsidee. Weiter gibts da gleich noch Fast Food, der hoffentlich nicht vom selben Lebewesen stammt ...?
Bei Aberen (8)
Die Sonne meldet sich dunkel.
Risi (9)
Aufheller und -steller des Tages:
Auf Stäfner Gemeindegebiet wimmelt es von Bänkli mit lustigen, coolen, philosophischen oder sonstwie unterhaltsamen Sprüchen auf der Rücklehne. Einer ist zum Beispiel «Warten Sie hier... Godot kommt.».
Verkehrsverein Stäfa@www.vvstaefa.ch
Irgendwie stimmt die Darstellung auf der Tafel nicht mit der Wirklichkeit überein.
Risitobel (10)
Es geht 's Tobel durab.
Da muss man wohl eher im Frühling vorbei.
Wannenrain (11)
Jetzt sehe ich die Wanne auch (siehe Name des Ortes).
Rankweg/Chnübrächi (12)
Ich kann jetzt wohl nicht mehr mit dem «da müsste der Zürichsee sein»-Spruch kommen. So schreibe ich jetzt einfach mal nichts: «nichts».
Egghäldeli (13)
Was hinter dieser blickdichten Trennwand wohl Geheimnisvolles passiert? Die Tafel teilts mir mit: «Kinder spielen». Ach, und ich dachte, man will die bösen Wanderer fernhalten.
Es handelt sich hier übrigens um ein automatisch öffnendes/schliessendes Schiebetor. Ich habe das dunkle Auto passieren gesehen.
Viadukt WMB (14)
Für einmal bin ich froh darüber, nicht über den gekennzeichneten Wanderweg, sondern blind geradeaus gelaufen zu sein. Ich wundere mich, so plötzlich aus dem Nichts ein sinnloses Viadukt vor mir zu haben. Des Rätsels Lösung: Wetzikon-Meilen-Bahn (WMB)@Wikipedia
Bünzlitrucke-Viadukt von unten
Bünzlitrucke-Viadukt von oben
Berg / Linggis (15)
Damit die Himmelsleiter wetterfest und wartungsfrei bleibt, wurde mit Beton ganze Arbeit geleistet.
Wyden / Buechschär (16)
Oje, ich befürchte, die überwunden geglaubte Brühe kehrt zurück.
Brähen / Löneren (17)
Was habe ich gerade gesagt?
Interessant, was es da alles zu sehen gäbe, wenn ...
Stötzli Haslibach (18)
Wie lange hält das mehrseitig bedrängte Töbeli wohl noch durch?
Brand/Bergheim (19)
Ein letzter Blick auf die Suppe über'm Zürisee ...
... versüsst mir die Bergheimkehr.
Appendix
Mein Partner findet, dass ich auf diesen Webseiten zuviel motze. Er lektoriert ja seit einiger Zeit meine Texte auf a) Verständlichkeit, b) Tippfehler und c) vielleicht noch Wortwiederholungen. Anfangs stellte er noch meine Texte um, weil sie ihm zuwenig elitär daherkommen. Da musste ich mich natürlich wehren: Das wäre dann nicht mehr ich. So ist dieser Job glaub' schon etwas hart für ihn. (Ich gestehe, dass er sehr gut – besser? hmmm – schreibt. Ich mag seinen Stil und bin ihm sehr dankbar für seine Arbeit.)
Den Vorwurf des Motzens in diesem Nachwurf kann ich natürlich nicht so stehen lassen. Ich motze nicht, sondern schreibe, was mir so gerade einfällt – was man elitär auch «kritisch hinterfragen» nennen könnte – und werfe vielfach ein Augenzwinkern zwischen die Zeilen. Ich motze nicht, sondern will unterhalten: Wie liest sich denn «guck mal, die Sonne scheint so schön»?
Hast Du das Augenzwinkern in diesem Text wahrgenommen?